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Hallo liebe Zec+ Community und Sympathisanten. In diesem letzten Artikel der Akne-Reihe geht es um Nahrungsergänzungsmittel, die eine positive (oder negative) Auswirkung auf unser Hautbild und diese Krankheit haben können. Wir klären auf, wie sie wirken und welche Dosierungen empfohlen sind. Viel Spaß beim Lesen!

Akne – Entstehung, Behandlung, Vorbeugen -Teil 3

Wenn es um Akne geht, schreit die Allgemeinheit das Thema Körperhygiene lauthals heraus. Dabei haben wir in den letzten Beiden Teilen gelernt, dass es deutlich weniger mit der eigenen Körperhygiene zu tun hat als gedacht. Ja, das Waschen der Haut kann zu einer Verbesserung oder Verschlechterung beitragen, aber im Endeffekt weder die Krankheit Akne ausbrechen noch heilen lassen. Fakt ist auch, dass nicht bestimmte Lebensmittel die Pickel auf der Haut sprießen lassen, sondern deren Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel und damit verbundene Hormone wie Insulin und IGF-1.

Also was kann man als Sportler, der unter unreiner Haut oder Akne leidet, selbst machen? Wir nennen ein paar wirksame Nahrungsergänzungsmittel die einen positiven Einfluss auf die Haut haben.

Der Klassiker – Zink

Zink gehört wohl zu den klassischen Bodybuilding Ergänzungen auf dem Markt. Dieser Mineralstoff hat unzählige Wirkungen im Körper und wird in der Regel aufgrund seiner Wirkung auf das Immunsystem und den Hormonhaushalt (Testosteron, Aromatase) regelmäßig bis täglich genutzt. Man findet es zwar auch in Lebensmitteln, aber dennoch leiden viele Menschen und vor allem Sportler unter einem Mangel bzw. niedrigen Zufuhr. Denn auch wenn man es täglich konsumiert und durch die Nahrung zuführt, kann es zu gering dosiert sein um seine volle Wirkung zu entfalten. Warum ist es so wichtig für unsere Haut? Es ist deshalb so wichtig, weil es die Integrität der Haut und Schleimhäute erhält (Unversehrtheit). Nicht umsonst wird es in vielen Wund- und Heilsalben zugesetzt um die Wundheilung der Haut zu unterstützen. Wer schon mal über einen längeren Zeitraum eine hohe Dosis Zink eingenommen hat, der kennt sicher die Nebenwirkung der trockenen Haut. So „wirkt“ auch Zink bei Pickeln, es trocknet die Pickel/Pustel quasi von innen aus. Wir empfehlen, je nach Schweregrad der Erkrankung der Haut zwischen 25 und 100 mg Zink (elementares Zink!) täglich für einen Zeitraum von 4-6 Wochen. Das ist die Zeit, in der sich die Haut selbst erneuert und man die Wirkung feststellen kann. Es gibt zwar Studien die selbst monatelange Dosierungen von 100 mg und mehr als sicher einstufen, trotzdem sollte man bedenken, wenn man einen Schalter umlegt andere Schalter berücksichtigt werden müssen! Ein Zinküberschuss kann schnell in eine Zinkvergiftung münden und das dann auch zu einem Kupfermangel führen! Deswegen sollte man auch bei sehr hohen Dosierungen seine Kupferzufuhr im Auge behalten!

25 mg elementares, reines Zink in höchster BIOVERFÜGBARKEIT

Vitamine so weit das Auge reicht

Viele Vitamine haben viele Wirkungen. Es gibt eigentlich kein Vitamin oder Mineral, dass nur eine spezifische Aufgabe/Wirkung besitzt. Vitamin A zum Beispiel ein Sammelbegriff für eine Gruppe der Retinoide. Vitamin A besitzt zwar viele Aufgaben in unserem Körper, die wohl wichtigsten sind aber die Untersützung des Immunsystems, die Gesundheit der Haut, reproduktive Gesundheit und zelluläre Kommunikation. Es ist auch wichtig für das Zellwachstum, was auch mit einer gesunden Haut einhergeht. Vitamin A bzw. die Vitamin-A-Säure „Isotretionin“ (3-cis-Retinsäure) wird seit vielen Jahren als Waffe im Kampf gegen Akne verwendet, zählt aber zu den „Kanonen auf Spatzen“-Methode mit vielen Nebenwirkungen und einem nicht immer garantiertem Erfolg.

Das C steht für Gesundheit

Vitamin C ist das wohl (uns) bekannteste Vitamin überhaupt. Warum? Weil ein Mangel tödlich enden kann (Skorbut). Deswegen findet man in vielen Lebensmitteln auch Vitamin C bzw. Ascorbinsäure. Ein Mangel ist quasi undenkbar und Skorbut gilt heute in den Industrieländern als ausgestorben. Vitamin C hat aber ein Problem, es gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen und eine Einmalzufuhr in geringer Dosierung wird nicht den gewünschten Effekt erzielen. In hohen Dosierungen kann es zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen. Das trifft auf die klassische Ascorbinsäure zu. Bei anderen Verbindungen wie Calcium-Ascorbat sind selbst Mengen jenseits der 10.000 mg Marke gut verträglich. Aber jeder Mensch reagiert ja bekanntlich anders und das sollte man definitiv testen, in dem man nach und nach die Dosierung steigert, vorzugsweise zu einer Mahlzeit. Warum ist Vitamin C denn so wichtig für die Haut? Es ist ein starkes Antioxidants und ist bekanntlich an der Bildung von Kollagen beteiligt. Kollagen wird auch als „inneres Korsett der Haut“ bezeichnet und kann sogar altersbedingte Veränderungen der Haut vorbeugen. Es dient aber auch der Reparatur von Hautschäden und bei Akne haben wir bekanntlich viele Wunden auf/in der Haut!

Vitamin C in besonders hochwertiger und magenfreundlicher Verbindung – als Calciumascorbat!

Schäden und Entzündungen vorbeugen und behandeln

Pickel/Pusteln sind, wie wir wissen, teilweise entzündet und klingen deswegen schlechter ab. Um diese Entzündungen zu behandeln oder sogar vorzubeugen, kann man mit Fischöl (Omega 3-Fettsäuren), Zink, Selen, OPC, Resveratrol, Vitamin E, Oleuropein, Silizium und anderen Stoffen arbeiten. Auch hier sollte die Dosierung entsprechend mit der Zeit erhöht werden um einen guten Effekt zu erzielen. Für bestimmte Stoffe gibt es offizielle Empfehlungen welche aber in der Regeln nicht ausreichend sind, um die gewünschte Wirkung hervorzurufen. Beim Fischöl können 2 Gramm täglich schon ein guter Richtwert sein, aber selbst 10-20 Gramm können für eine kurze Phase ausprobiert werden. Um möglichst wenige Kapseln schlucken zu müssen, empfehlen wir hochwertiges Fischöl in Triglycerid-Form mit 75% Omega 3-Fettsäuren.

Q10 – das etwas andere Vitamin

Coenzym Q10 ist strukturell betrachtet den Vitaminen K und E ähnlich. Es ist ein Chinon-Derivat (Ubichinon-10), also einer organischen Verbindung, welche in Fleisch (Leber), fettem Fisch wie Makrelen, Pistazien, Spinat und Kohl vorkommt. Durch Erhitzen kann das Coenzym allerdings zerstört werden. Das Coenzym kennen viele Menschen besonders aus kosmetischen Cremes, da es eine verjüngende Wirkung haben soll, da es einem altersbedingten Mangel an Q10 in der Haut entgegen wirkt. Es dient nicht nur den Mitochondrien als Unterstützung, sondern spielt auch bei der Regeneration der Haut eine starke Rolle. Als starkes Antioxidants kann es Bakterien, die in den Talgdrüsen zu Entzündungen führen, bekämpfen und so bereits von innen agieren. Wir empfehlen, täglich 200-300 mg Q10.

100 mg Coenzym Q10 pro Kapsel!

Den Talgdrüsen der Gar aus machen? Pantothensäure!

Pantothensäure, also Vitamin B5, hat schon lange in vielen Akne-Foren weltweit den Ruf als absoluter Geheimtipp. Vitamin B5 ist als Bestandteil des Coenzyms A am Abbau und Aufbau von Makronährstoffen und somit an der Freisetzung von Energie aus der Nahrung beteiligt. Es spielt eine Rolle für die Synthese von Cholesterin, welches für die Bildung von Steroidhormonen (Testosteron), Anti-Stress-Hormonen oder Vitamin D, benötigt wird. „Königin der Haut“, so wird Vitamin B5 auch genannt.

Lange Zeit konnte man den genauen Mechanismus der Vitamin B5-Zufuhr nicht genau entschlüsseln, aber wir versuchen eine mögliche Theorie zu erläutern (die eigentlich sehr viel Sinn ergibt, aber weitläufig als Hypothese gilt!): Das Coenzym A ist ein wesentlicher Regulator der Sexualhormone und verschiedenen Stoffwechselprozessen (Fettsäurestoffwechsel) im Körper. Kommt es zu einem Mangel an Vitamin B5 und es kann nicht genügend Coenzym A (mit ATP und Cystein) gebildet werden, „entscheidet“ der Körper zum Vorteil der Fortpflanzung und schaltet den Fettstoffwechsel auf Sparflamme (oder ganz ab).

Hier kommt es dann zu dem Effekt, dass vermehrt Sexualhormone gebildet werden (weil man ja den Fortbestand der Spezies erhalten möchte) und es entsteht ein kausaler Zusammenhang: viel Testosteron ergibt viele Pickel. Der hier eigentliche Grund ist aber der nicht vorhandene Fettsäurenstoffwechsel und damit verbundene Verstoffwechselung von Fetten (Fettsäuren). Das resultiert in einer vermehrten Lipid-Bildung und es kommt zu einem Talgüberschuss. Mehr Talg, wissen wir ja aus dem ersten Teil, kann zu verstopften Talgdrüsen führen und das sind dann die Pusteln auf der Haut. Eine zufuhr von Vitamin B5 reguliert also den Fettsäurenstoffwechsel und somit die Talgproduktion. 

Man geht davon aus, dass Vitamin B5 in einer Dosierung von über 10 Gramm zugeführt werden muss, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Wie empfehlen, wenn man das als Therapeutikum nutzen möchte, sich langsam an diese Dosis zu gewöhnen. Mit langsam meinen wir, maximal 2 Gramm pro Woche steigern! Natürlich gilt auch hier, dass es nicht zwingend zu einer Wirkung kommen muss und sehr individuell betrachtet werden sollte.

Was ist mit Vitamin B und dem Cobalamin?

Vitamine der B-Gruppe gehören neben Vitamin C und E ebenfalls in den Haushaltsschrank vieler Sportler und Bodybuilder. Sie haben aufgrund ihrer großen Anzahl (B1-B9, B12, ausgenommen B4 und B11) ein ebenso großes Wirkspektrum. Wie wir eben noch gelesen haben, hat hier Vitamin B5 einen besonderen Stellenwert, aber auch die anderen B-Vitamine dürfen nicht verachtet werden und müssen täglich zugeführt werden. Sie sind ebenfalls wasserlöslich. Beim Cobalamin, also Vitamin B12, gehen die Meinungen auseinander, da viele Nutzer von vermehrter Pickelbildung berichten, also genau das Gegenteil was man eigentlich erwartet.

Es gibt verschiedene Ansätze und keine einheitliche Bestätigung, dass vor allem Cyanocobalamin zu Pickeln führt. So kann es sein, dass eine erhöhte Zufuhr von Vitamin B12 zu einem Biotin und Folsäure-Mangel führt! Biotin hilft hier Propinonyl-CoA zu Methylmalonyl-CoA umzuwandeln. Vitamin B12 sorgt dann in einem weiteren Schritt für die Umwandlung dieser Methylmalonyl-CoA-Mutase zu Succinyl-CoA. Es wird also viel Biotin verbraucht. So berichten einige Anwender von einer Verbesserung bei gleichzeitiger Folsäure (B9) und Biotin-Zufuhr (B7).

Nur hochwertige und gut verträgliche Cobalamin-Formen im Vitamin B12 Complex!

Einige Menschen leiden auch an einer Kobalt-Allergie. Vitamin B12 enthält Kobalt als zentrales Atom im Molekül und kann so zu einer allergischen Reaktion führen!

Fazit

Man kann viel selbst machen und muss nicht immer direkt mit Medikamenten und verschreibungspflichtigen Salben seine Haut (dauerhaft?) angreifen und eventuell sogar schädigen. Vielleicht solltest du einmal dein Blut untersuchen lassen. Es kann sein, dass du einfach einen Mangel eines bestimmten Vitamins/Mineralstoffs hast und somit dein Körper einfach nicht richtig funktioniert. Wir möchten noch einmal darauf hinweisen, dass jede Person selbst entscheiden muss welche Produkte in welcher Dosierung eingenommen werden! Es gibt zwar Empfehlungen, die können aber von Alter, Gewicht, Gesundheitszustand und Trainingszustand unterschiedlich stark ausfallen!