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Hallo liebe Zec+ Community und Sympathisanten. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit einem Bakterium, welches wir auch in Re-Act Professional und Whey Connection Professional verwenden. Viel Spaß beim Lesen!

Bifidobacterium Bifidum – ein GUTES Bakterium!

Probiotika ist die Mehrzahl von Probiotikum und bedeutet, dass es sich hier um eine Zubereitung beziehungsweise eine Zusammensetzung einzelner oder verschiedener (lebensfähiger) Mikroorganismen handelt. Es ist also nicht das Gleiche, wie ein Pre- bzw. Präbiotikum, was keine lebensfähige Mikroorganismen enthält. Probiotika wird eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt.

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Bifidum unter der Lupe – Bildquelle: wikipedia.de

Ein Weg, wie Probiotika wirken, ist durch die Ansiedlung im Darm. In unserem Darm leben mehrere Milliarden Bakterien, welche dazu dienen, uns „gesund“ zu halten. Es wird vermutet, dass viele Krankheiten mit einem Rückgang der Darmbakterien zusammenhängen. Man kann die Anzahl der Bakterien entweder durch die Bakterien selbst (Probiotika) oder durch „Futter“ (Prebiotika) erhöhen. Besonders wichtig ist ein positives Verhältnis von gesundheitsfördernden Bakterien und pathogenen Bakterien: dieses sollte bei 80:20 liegen. Betrachtet man den Darm, findet man ungefähr 500 verschiedene Bakterienarten.

Da sich im Darm auch 80% unseres Immunsystems befindet, sollte jedem klar sein, dass der Darm eine erhebliche Rolle bei der Gesundheit und dem Wohlbefinden spielt – geht es dem Darm gut, geht es uns gut! Gerade das Hautbild hat in 70% der Fälle keine Krankheit als Ursache, sondern ein Ungleichgewicht der Darmflora. Man sagt zwar, dass die Ernährung KEINE Rolle bei Krankheiten wie Akne spielt, hält man sich jedoch vor Augen, dass die Ernährung unsere Darmflora beeinflusst, diese wiederum das Immunsystem aktiviert bzw. behindert, könnte man doch zu dem Schluss kommen, dass Ernährung einen Einfluss besitzt. Aber nicht nur die Ernährung beeinflusst unsere Darmflora. Medikamente können die Darmflora nicht nur stören, sondern sogar ZERstören. Ein Antibiotikum, also eine Medizin, welche gezielt Bakterien angreift, kann natürlich auch die guten Bakterien im Darm verdrängen und abtöten. Nicht selten wird nach der Einnahme von Antibiotika eine Darm-Aufbaukur empfohlen.

Probiotika haben natürilch noch weitaus mehr Vorteile

Da es hier um einen, sagen wir, limitierenden Faktor der Gesundheit geht, kann auch die Verwertung der Nahrung dadurch beeinflusst werden. Denn was passiert im Darm? Im Darm wird die Nahrung durch Bakterien zersetzt, richtig? Herrscht hier ein Ungleichgewicht, kann es zu Blähungen, Durchfall oder Verstopfung kommen. Anders gesagt: je besser die Verwertung der Nahrung, umso besser können die Nährstoffe wie Aminosäuren für Aufbau- und Regenerationsprozesse genutzt werden!

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Das beste Proteinpulver? Auf jeden Fall zukunftsweisend! Es macht in unseren Augen einfach Sinn, Proteinpulver mit Bakterien anzureichern – es hat NUR Vorteile!

 

Bifidobacterium Bifidum ist eine der vielen Bakterienarten, welche natürlicherweise unseren Darmtrakt und die weiblichen Scheide besiedeln.

Dieses Bakterium ist eine Klasse für sich

Es verhindert durch die Ansiedlung im Darm, dass Krankheitserreger wachsen und Zellwände zerstören können. Zudem schützt es sich dadurch auch selbst vor „Feinden“. Es kann auch Durchfallerkrankungen reduzieren und davor schützen. Es sollte noch erwähnt werden, dass es zu der Bifidobacterium-Familie gehört und KEINE Sprossen bildet, sondern anaerobe Stäbchen. Das Bakterium besitzt einen eigenen, aufwändigen Stoffwechsel wodurch es Zucker in Essig- und Milchsäure umwandeln kann. Lange Zeit wusste man nicht, warum Kinder die per Kaiserschnitt zur Welt gekommen sind Probleme mit ihrem Immunsystem bekamen. Nach zahlreichen Untersuchungen, fand man heraus, dass durch natürlichen Geburtsweg die Bakterien aus der Scheide der Mutter über Haut und Mund in den Darm des Babys übertragen werden. Solche Babys haben um ein vielfaches mehr Bifido-Bakterien im Darm, als Babys die per Kaiserschnitt zur Welt kamen! Und auch in der Muttermilch kommt dieses Bakterium vor und somit weisen auch Babys, die nich gestillt wurden, deutlich weniger dieser „guten“ Bakterien im Darm vor.

Ein weiterer wichtiger Aspekt dieses Bakteriums ist, dass es sehr tolerant gegenüber Magensäure und Gallenflüssigkeit ist, was die Zufuhr über die Nahrung befürwortet (sonst würde die Muttermilch keinen solchen Effekt besitzen!). Im Grunde genommen, handelt es sich hier um eine (leistungs)starkes Bakterium, welches gerade bei der Darmgesundheit eine große Rolle spielt. Und die hartnäckigen Zec+ BLOG-Leser und Leserinnen wissen, wie wichtig ein gesunder Darm für die Verwertung von Lebensmitteln ist, vor allem Protein/Aminosäuren.

Fazit

Früher dachte man, dass Bakterien nur negative, gesundheitsschädliche Eigenschaften besitzen. Heute wissen wir zum Glück mehr und können dieses Wissen für uns nutzen. Bitte denkt daran, dass eine Antibiotika-Kur (der Name sagt es ja bereits) auch die guten Bakterien im Darm abtöten kann! Besonders nach der Einnahme von Antibiotika ist es wichtig, die Darmflora mit guten Bakterien wieder anzusiedeln. Und wenn das mit dem Trinken eines Proteinshakes möglich ist, wieso nicht?

vielendank

 

Quellen:
//www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16079493
//www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15942432
//www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21515397
//www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7934445
//www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21037011
//www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20492180
//www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20501441
//www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19392993