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Hallo liebe Zec+ Community und Sympathisanten. Heute stellen wir euch einen kleinen Artikel über einen basischen Ernährungsplan vor. Natürlich erklären wir auch, was „basisch“ bedeutet. Viel Spaß beim Lesen!

Was bedeutet Basisch?

Viele kennen sicher das Phänomen, dass saurer Regen unsere Natur zerstört. Er sorgt sogar dafür, dass Bäume und Pflanzen aussterben. Saurer Regen ist relativ „neu“ und erst seit der Industrialisierung ein Thema. Durch verschiedene Chemikalien gelangen Säuren ins Grundwasser und somit auch in die Luft – das Ergebnis ist der saure Regen. Wir Menschen spüren das nicht direkt. Regen bedeutet für uns „nass“ und Schmuddelwetter.

Wenn Säuren unsere Natur zerstören, wie sieht es dann mit uns Menschen aus? Können Säuren unseren Körper „angreifen“?

Ja! Führen wir unserem Körper zu viel Säuren oder säurebildende Stoffe hinzu, können wir krank werden, uns unwohl oder antriebslos fühlen. Säuren lagern sich im Körper ab, vor allem im Bindegewebe und unsere Organe (Leber, Nieren, Schweißdrüsen, Lunge) kommen mit dem Abtransport nicht mehr nach. Der Säure-Basen-Haushalt kippt. Doch viele Menschen haben keine Beschwerden oder dergleichen. Das liegt u.a. daran, dass ihre Organe sehr gut funktionieren oder sie einen (gesunden) Ausgleich schaffen.

Kalium, Magnesium und Kalzium auf Citratbasis - basische Mineralien für einen gesunden Körper

Kalium, Magnesium und Kalzium auf Citratbasis – basische Mineralien für einen gesunden Körper

Was bedeutet eigentlich basisch?

Basen sind alle Stoffe, die den pH-Wert erhöhen können. Somit kann man sagen, alles was einen pH-Wert über 7 besitzt, basisch (alkalisch) ist. Alles unter 7 ist sauer und die 7 gilt als neutral.

 

pH-Wert

 

Ist der Säure-Basen-Haushalt „gestört“, kommt es im Körper bei Organen, welche basisch oder sauer sein sollten, zum Kippen in das gegenteilige Milieu. Bestimmte Organe wie der Dickdarm, der Magen oder die Scheide, sollten im sauren Bereich liegen. Dünndarm, das Bindegewebe, das Blut oder die Gallenflüssigkeit sollten leicht basisch sein. Ist unser Körper zu sauer, kann man an verschiedenen Krankheiten erkranken. Symptome dafür können sein

  • Chronische Müdigkeit und Erschöpfung (Fatigue-Syndrom), Kopfschmerzen, Schlafstörungen, psychische Störungen, Gleichgültigkeit und Lustlosigkeit, Angstzustände, Depressionen;
  • Gicht, Gelenkbeschwerden, Arthrose, Hautekzeme, unreine Haut und übermäßiges, grundloses Schwitzen (Hyperhidrosis);
  • Muskelverspannungen, Bänder- und Muskelschmerzen (Fibromyalgie);
  • Anfälligkeit für grippale Infekte, Allergien und Herpes (sowohl Lippenherpes als auch Herpes Zoster, d.i. Gürtelrose)

Zu viel Säure kann auch dafür sorgen, dass unserem Körper wichtige Mineralstoffe „entzogen“ werden oder die Aufnahme gehemmt wird. Wir haben sicher alle einmal gehört, dass die Phosphorsäure in Cola-Getränken dafür sorgt, dass die Kalziumaufnahme gestört wird und somit unsere Zähne und Knochen schneller altern und poröse werden. Zumal die Phosphorsäure den Zahnschmelz direkt angreift.

Wer sich sehr proteinreich ernährt, sollte ein besonderes Augenmerk auf die Zufuhr von basischen Lebensmitteln und/oder Mineral-Supplements legen. Aber hier gilt nicht, „was sauer schmeckt ist auch sauer“. Zitronen z.B. wirken trotz ihres sehr sauren Geschmacks basisch!

Hier sieht man 3 Tabellen mit verschiedenen Lebensmittel:

 

basisches OBST

 

basisches GEMÜSE

 

Säure

Wie profitiert mal als Sportler davon?

Wir als Sportler haben oft einen sehr hohen Proteinkonsum. Zudem wird auch gerade nach dem Training vermehrt auf (einfach)Zucker gesetzt. Viele praktizieren auch regelmäßige Cheat-Days mit exorbitanten Mengen an Kohlenhydraten. Das alles wirkt sich negativ auf unseren Basen-Haushalt aus. Wir kennen alle die „typische“ Bodybuilding-Mahlzeit aus Geflügel, Reis und Brokkoli. Natürlich hat Brokkoli und speziell grünes Gemüse viele gesundheitliche Vorzüge, aber einer der größten Vorteile ist wohl, dass es dem säurebildenden Protein als Gegenspieler dient. Eine basische Ernährung kann gerade Sportler vor Erkrankungen des Bewegungsapparates schützen, was natürlich essentiell für das Ausführen der Sportart ist. Also bedenkt bitte, dass Proteinkonzentrate, Aminosäurendrinks und schnelle Kohlenhydrate ebenfalls säurebildend wirken! Deswegen sollte man immer für einen idealen Ausgleich sorgen. Entweder macht man das über die Ernährung, oder zum Beispiel durch Sauna-Gänge oder sportliche Aktivitäten im Freien. Wie schon gesagt, ist unsere Lunge ein tolles Entgiftungsorgan (es sorgt auch dafür, dass wir abnehmen, denn über die Lunge werden die verstoffwechselten FettSÄUREN ausgeschieden…).

Ein Beispielplan

Hier handelt es sich um einen Beispielplan. Dieser kann nach Belieben angepasst und optimiert werden. Aus den Listen oben könnt ihr dementsprechenden Ersatz auswählen.

Frühstück:

– 60 Gramm Haferflocken mit Beerenobst
– 2 ganze Eier zusammen mit Spinat (Rührei oder Omelette)

Snack:

– 1 Portion Obst
– Salat mit Balsamico-Dressing

Mittagessen:

– 150g Hähnchenbrustfilet mit Spinat
– Grünkohl-Salat mit Avocados und Walnüssen

Zwischenmahlzeit:

– 1 Handvoll getrocknetes Obst mit verschiedenen Nüssen

Abendessen:

– 150g Lachsfilet
– 1 Portion Erbsen
– 1 Portion Brokkoli