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Hallo liebe Zec+ Community und Sympathisanten! Im dritten Teil der Muskelwachstums-Reihe geht es heute um die (Muskel)Hypertrophie, mTOR und wie man das mit der Nahrung steuern kann. Viel Spaß beim Lesen!

MUSKELWACHSTUM – WAS IST DIE HYPERTROPHIE? Teil 2

Im ersten Teil der Reihe [Muskelwachstum – Superkompensation] haben wir gelesen, wie sich unser Körper allgemein an das Training anpasst und wie es zu einer Leistungssteigerung (oder Leistungsabfall) kommt. Der zweite Teil beschäftigte sich mit der Hypertrophie an sich [MUSKELWACHSTUM – WAS IST DIE HYPERTROPHIE?]. Heute wollen wir beschreiben, was mTOR ist, was es kann und wie man es mit der Nahrung steuern bzw. aktivieren kann.

Was ist mTOR?

Das Wort mTOR (mechanistic Target of Rapamycin, früher mammalian Target of Rapamycin, zu deutsch „Ziel des Rapamycins im Säugetier“) kennen viele Athleten im Zusammenhang mit Muskelaufbau. Es ist ein Protein welches aus über 2000 Aminosäuren besteht beziehungsweise ein Enzym (also Katalysator) im Körper von Säugetieren. Dieses Enzyme ist beteiligt am Überleben, Wachstum, Proliferation (Wachstum und die Vermehrung) und Motilität von Zellen. Kurz gesagt: ohne mTOR, kein Wachstum! mTOR ist quasi die Einleitung einer Kette von Reaktionen und Signalen und wichtigster Bestandteil des anabolen Signalweges.

Wir müssen vorher erklären, dass für den Aufbau von Muskeln vier Bedingungen erfüllt sein MÜSSEN:

  • Proteine, Aminosäuren (Aufbaustoff)
  • mechanischer Reiz (Training)
  • Energie (in Form von ATP – Adenosintriphosphat)
  • Wachstumsfaktoren (Hormone, Insulin, Testosteron, IGF-1…)

Ohne diese Bedingungen findet KEIN Muskelwachstum statt! mTOR setzt beim ersten Punk, den Proteinen, an. Denn es wird durch ein erhöhtes Aufkommen im Blutplasma aktiviert. Besonders die Aminosäure L-Leucin (und seine Derivate) gilt als Katalysator für mTOR. Einfach gesagt: essen wir Protein mit einem gewissen Anteil von L-Leucin, aktivieren wir Muskelwachstum. Der „gewisse“ Anteil liegt bei circa 3 g L-Leucin. Diese Menge zündet die Proteinsynthese. Das entkräftet auch den Mythos, das man VIEL Protein pro Mahlzeit zuführen muss um Muskelwachstum zu aktivieren. Unser Körper kennt neben mTOR als Katalysator für den Muskelaufbau noch einen weitere Katalysator, nämlich AMPK.

Aufbau oder Abbau?

Ob du jetzt Muskeln aufbaust, oder z.B. Fett abbaust (und auch Muskelgewebe), hängt also von 2 Enzymen ab. Kannst du das glauben? Zwei Enzyme steuern deinen Erfolg in die eine, oder andere Richtung. AMPK (AMP-aktivierte Proteinkinase) ist ein Enzym, welches die Zellen vor einem Energiemangel bewahrt bzw. bewahren möchte.

Energie wird in unserem Körper durch ATP geregelt. Kein ATP, keine Energie. Von Adenosin-Tri (=3) -Phosphat wird eines seiner drei Phosphat-Moleküle abgespalten. Dadurch wird es zu Adenosin-Di (=2) -Phosphat (ADP) und setzt Energie frei. Diese Energie dient unter anderem der Muskelkontraktion, vorwiegend der Skelett- und Herz-Muskulatur, den Verarbeitungsvorgängen im Gehirn, dem Knochen- und Knorpelwachstum, sowie dem „Fressprozess“ der Immunzellen. Viele von euch kennen ATP von Kreatin/Creatin. Das dient nämlich dazu, mit Hilfe des Enzyms Kreatinkinase Kreatinphosphat zu bilden. Dieses dient als Energie-Puffer und Rückgewinnung von ATP durch die Bereitstellung als drittes Phosphat-Molekül. Einige Hersteller vertreiben sogar ATP in Kapseln, kein Witz! Aber leider werden dir ein paar Milligramm ATP keinen Nutzen bringen, denn dein Körper kann bis zu 60(!) KILOGRAMM ATP am Tag umsetzen!

mTOR und AMPK sind die zentralen Enzyme in diesm Schaubild. Während mTOR glykolytisch (also Glukose-verwendend) wirkt, spielt AMPK bei der Fettsäuren-Oxidation eine Rolle. Welche Rolle PGC-1ALPHA, SIRT1 und AKT spielen, werden wir in weiteren Artikeln erklären! (Bildquelle: edubily.de)

 

Das Problem ist, dass unser Körper sich ständig in einem Auf- und Abbau befindet (Homöostase) und das Überleben einer Zelle wichtiger ist, als der Erhalt von Muskelmasse. Finden im Körper also Prozesse statt, die sehr viel Energie (ATP) verschwenden, wie z.B. die Muskelproteinsynthese, dann steuert unser Körper mittels AMPK dagegen, WENN keine Energie in Form von Kalorien zugeführt wird. Also immer dann, wenn wir uns in einer Kalorienrestriktion (Fasten) befinden, hat AMPK die Oberhand! Das Tolle an AMPK ist auch, dass es die Mitochondrien-Biogenes reguliert, sprich mehr Energie-Zellen produziert! Und mehr Mitochondrien verbrennen mehr Fett. Jetzt ist die Katze aus dem Sack und du weißt, wie du deinen Muskelaufbau oder Fettabbau steuern kannst! Entweder mTOR oder AMPK erhöhen – DU hast die Wahl!

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Protein, den ganzen Tag lang?

Wir wissen jetzt, dass man durch die Zufuhr von Protein, speziell der Aminosäure L-Leucin, mTOR aktivieren kann und somit die Muskel-Proteinsynthese (MPS) einleitet. Rein von der Logik her, würde es doch Sinn machen, die PBS mehrmals täglich zu starten, oder? Eigentlich schon! Mehrmals täglich bedeutet, das man es realistisch 3-5 Mal schafft. Warum? Weil wir jetzt auch wissen, dass die Homöostase und AMPK gegenregeln. Wir können die MPS gar nicht KONSTANT hochhalten. Es gibt ein steigende und absteigende Phase. Die absteigende Phase beginnt nach ca. 90-120 Minuten und erreicht nach ca. 180-240 Minuten ihre Ausgangslage. Deswegen macht es auch Sinn, alle 3-4 Stunden eine Mahlzeit mit Proteinen einzunehmen, oder einen Proteinshake zu trinken. Es gibt Untersuchungen welche belegen, dass die MPS absinkt, selbst wenn man kontinuierlich Aminosäuren „nachkippt“. Es soll sogar Profi-Bodybuilder geben, die sich nachts den Wecker stellen um einen Proteinshake zu trinken!

Da der Bodybuilder an sich sehr viele Proteine konsumiert, Hobby-Athleten ihren Proteinkonsum im Auge behalten und darauf achten, eine gewisse Menge Protein zuzuführen, macht es Sinn die MPS gezielt zu aktivieren. Das kann man machen, in dem man BCAAs oder L-Leucin isoliert zuführt. Der Körper greift sich dann den Aufbaustoff aus dem Aminosäurenpool, welchen wir in einem weiteren Teil besprechen werden. Nicht umsonst gilt das Produkt LEUCIN Professional als einer der stärksten erhältlichen mTOR-Aktivatoren auf dem Markt! Denn es liefert pro Portion 5 Gramm L-Leucin sowie die Derivate HICA (750 mg) und HMB (1000 mg).

Fazit

mTOR ist eines der wichtigsten Enzyme wenn es um Muskelaufbau geht. Dieses Enzym zu aktivieren und somit die Muskel-Proteinsynthese einzuleiten kann enorme Vorteile haben, wenn es dir um (viel) Muskelmasse geht! Besonders das Aktivieren mehrmals pro Tag macht Sinn und kann durch BCAAs oder L-Leucin verstärkt werden. Wir empfehlen deswegen 2-3 Portionen LEUCIN Professional pro Tag, um das MAXIMUM herauszuholen! Das ist wohl etwas untergegangen, aber mTOR spielt natürlich NICHT NUR beim Muskelaufbau eine Rolle, sondern bei ALLEN aufbauenden Prozessen im Körper, die auf Aminosäuren beruhen. Jetzt verstehst du vielleicht auch, warum BCAAs/L-Leucin zu den essentiellen Aminosäuren zählen! Im nächsten Teil beschäftigen wir uns mit den Hormonen und deren Einfluss auf den Muskelaufbau.